Schlußbemerkung

In der ersten Einleitungsbemerkung auf der Titelseite umschreibt der Begriff Grauzone das einzige relevante Suchfeld auf dem Gebiet der Familienforschung. Doch genau hier befindet sich die Genealogie in einem Dilemma: Um jetzt noch nach einem gemeinsamen Vorfahren zu fahnden, bedarf es zweierlei weiterer Feststellungen

- einerseits ist heute eine Überbrückung des Zeitraums zurück bis 1671 (Tod von Anne Denings, Witwe des Peter Lange(n) aus Hetendorf) nicht mehr möglich. Diese nachträgliche Verbindung mit Hilfe einer DNA-Analyse herzustellen scheitert an einem/r Partner/in aus der Familie Lange, die diesen Hof von 1644 – 1855 in mehreren Generationen nach den Dehnings bewirtschaftet hat. Damit fehlt der erforderliche genealogische Beweis für unsere direkte Verbindung zu einem dehningschen Familienzweig in Hetendorf,

- andererseits reichen unsere jetzigen Familiendaten mit den Geburtszahlen der Stammes-gründer Peter (1593), Hans (1605) und Cord (1616) nicht bis „hinter“ die Reformation zurück. Erst wenn nachgewiesen wäre, daß Henneke Denigh ein echter Urahn von uns war, so wäre das älteste belegbare Datum der Dehning-Leute das Jahr 1438. Zu diesem Zeitpunkt hat er für den Hof, den er für den Herzog bewirtschaftete, nachweislich nicht nur To Hete(n)dorppe, sondern auch im ganzen Umkreis des Kirchspiels Hermannsburg die höchsten Steuern bezahlt, nämlich 3 Gulden. So ist es im Schatzregister der Großvogtei Celle vermerkt. Dieses Amtsbuch verzeichnet den Steuerertrag (Schatzung) des Fürstentums Lüneburg und ist das älteste Register dieser Art (damit die älteste offizielle Suchstelle für die Familienforschung). Damit sind wahrscheinlich alle Möglichkeiten weiterer Bemühungen ausgelotet und andere Versuche in die Zukunft und in die Vergangenheit hinein verbaut. Es führen dann nur noch die Wurzeln des Glaubens weiter in die Vorzeit zurück, etwa so:  Ich bin ein Lutheraner - Henneke Denigh war ein Katholik - der germanische Urahn war Arianer - Jesus war Jude - oder so ähnlich.

Es fällt mir nun leicht, nachdem alle erkennbaren Möglichkeiten der geschichtlichen Tiefe ausgeschöpft sind, nun auch unter den mehr in die Breite gehenden Beitrag über die Lebens-verhältnisse der Dehning-Leute den Schlußstein zu setzen.

Die Lyrikerin Irmela Dening, eine Verwandte aus der Everser Linie, hat mir erlaubt, aus ihrem Gedicht „Winterabend“ die letzten Zeilen zu zitieren. Sie eignen sich für diesen Moment besonders gut, meine ich:

 

Ich spür mich wachsen und vergehn

mit jedem Atemzug.

Mein Tod hat noch Geduld

und sieht mir lächelnd zu.

Das ist genug.

IMPRESSUM

Edition:

Fritz Dehning, Bonn

E-Mail:

fritz.dehning@netcologne.de

 

Beratung:

Marcus Dehning

E-Mail: 

dehning@brueserberg.de

Aus dem Inhalt:

 

  Die

Lüneburger Heide,

das Land der Ahnen


*


   Über die

Obrigkeiten

und die

Existenz-

grundlagen

 

*

  

  Das Leben

unserer Vorfahren

 

*


Der gemeinsame

Name

 

*

 

  Hofgeschichten

 

Soll und Haben

auf Wehsen Hoff

 

Rechte und Pflichten

auf Westerendshoff

 

Freud' und Leid

auf dem Reinkenhof

 

*


Een

Sommerdag

bi een Burn,

eine plattdeutsche

Leseprobe

 

*


Die Bilaad

und ihre Dokumente

 

*


Finale